Web-Didaktik [Kurzfassung]

Die Web-Didaktik ist eine Art didaktischer Wissensorganisation. Das Prinzip dieser Wissensorganisation ist optimales Lernen im Internet. Zum einen wird der Stoff, das Lernmaterial, mit inhaltlichen Schlagwörtern (Metadaten) versehen. Diese legen zugleich die Lerneinheiten fest. Zum anderen werden die Lernmaterialien, die es zu einem Schlagwort gibt, danach unterschieden, welchen kognitiven und medialen Zugang sie zum Thema, das vom Schlagwort repräsentiert wird, vorgeben. Diese Einheiten nennen wir Wissenseinheiten.

Dadurch erhalten wir eine Wissensorganisation auf zwei Ebenen: auf der stofflichen und auf der methodisch-didaktischen Ebene. Die Schlagwörter auf der stofflichen, semantischen Ebene werden wie beim Thesaurus mit Relationen verbunden, die Auskunft geben können, welche Lernoperation der Lernende beim Übergang von einem Schlagwort zum anderen vollziehen muss. Die Schlagwörter (Metadaten) für die unterschiedlichen Lernzugänge typisieren Wissensarten wie know-how, know-what, know-if, know-why und know-where sowie Medienarten. Auch hier können über Relationen didaktische Muster identifiziert werden.

Im Ganzen betrachtet kann man aus der Informatik-Sicht sagen, dass die Web-Didaktik eine didaktische Ontologie formuliert, die eine optimale Basis für KI-Anwendungen darstellt.

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